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Politik oder was

2cdu2009
via rebelart
mehr davon hier

sind heiße Tage wie dieser und lässt mich vor allem an Hunde denken die hinaus zu schicken eine Quälerei wären, weil die armen Viecher nicht schwitzen können. Hundstage ist ein Fim von Ulrich Seidl, sehenswert und irritierend, auch hier spielen die heißen Tage im August eine wesentliche Rolle. Hundstage ist die Zeit vom 23. Juli bis 23. August und hat mit dem Sternbild Großer Hund zu tun.
All das ging mir durch den Kopf bei meinem morgendlichen Spaziergang mit meinem Hund, derweil mir der Schweiß in den Nacken lief und ich über die letzten kleinen Wahlkampfgeplänkel nachdachte. Und ob ich wählen gehe und ob ich darüber schreibe, auch wenn das kein Schwein liest. Aber nie schien es mir wichtiger als dieser Tage sich einzumischen in das was man Politik nennt.
Genial, dachte ich gestern abend, nachdem Koch sich aufregte und Westerwelle zitiert wurde in den Tagesschausendungen, wie Müntefering mal eben mit einem Satz die Diskussion anführt und gleichzeitig von seiner Partei ablenkt. Ist er nicht ein toller Hund(T), der (in Vertretung selbigen) sich außerordentlich erfolgreich um die Arbeitslosen gekümmert hat und ein großes Hartz äh Herz zeigte?
Ganz nebenbei erfuhr ich gestern auch, dass unter Steinmeier und Müntefering die potenziellen Wähler noch weniger geworden sind als zu Zeiten von Beck, aber was haben sie auf ihm herumgehackt, diese Medien.

200905031-Unterhoelzer-Wald-001

Ein Tatsachenbericht eines Teilnehmers der Demo gegen die Nazis am ersten Mai in Ulm berichtet wie die Taktik der Polizei in Deutschland gegen solche Demonstranten aussieht. In den Nachrichten war lediglich von Ausschreitungen des schwarzen Blocks gegen die Polizei die Rede. Der Vollständigkeit halber verweise ich auf diesen Bericht, dort sind auch noch andere Zeugenaussagen zu lesen.

Hierzulande wenden die Menschen solche Erfahrungen aber eher gegen sich selbst - etwa in Depressionen, Sucht oder Suizid. Wir erleben einen Zerfall des gesellschaftlichen Zusammenhalts - keine Explosion, sondern eine Implosion.

ein Interessantes Interview mit dem Protestforscher Roland Roth in der TAZ, gefragt wurde nach seiner Einschätzung ob es hier zu sozialen Unruhen und einer Protestbewegung kommen wird, wie es ja DGB Sommer und Gesine Schwan befürchten. Er sieht uns da in keiner vorrevolutionären Zeit und meint es gäbe ja auch keine Gruppen die eine Revolte leiten und organisieren könnten, die Parteien haben den Kontakt zu den Opfern des Systems verloren.
Er nennt sie wachsendes Prekariat,(ich kann mich mit diesem Ausdruck immer noch nicht anfreunden). Allein die Rechtsfaschisten haben diesen Kontakt, kommen sie doch zum großen Teil aus dieser Schicht. Das wäre dann die Situation die ich am meisten fürchte.
Der Mittelstand wurde z.T. ruhig gestellt mit den Konjunkturprogrammen und sie glauben an die selbstheilenden Kräfte des Marktes. Ich würde noch hinzufügen den Medien, dem Papst und Hotte Köhler.

Die Situation erinnert an Walter Benjamin: dass es so weitergeht, ist die Katastrophe.

für die Europawahl 09 ist Sven Giegold, attac-Gründungsmitglied.
Was er von der FDP hält:

Giegold: Die FDP hat auf alle zentralen Fragen dieser Krise die falschen Antworten. Sie war immer gegen die Regulierung von Finanzmärkten und warnt selbst jetzt noch davor. Sie will Reiche entlasten und Arme schröpfen. Sie will die gesetzliche Krankenversicherung privatisieren. Das alles schafft noch mehr soziale Ungleichheit, als ohnehin schon der Fall ist.
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Jürgen Trittin denkt da in eine andere Richtung:

Renate Kühnast und Jürgen Trittin trommelten für eine Ampel aus SPD, FDP und Grünen. Jürgen Trittin hält das für die einzig mögliche Option, um die große Koalition zu beenden.
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Wie auch immer sich die Grünen zu Koalitionsaussagen bis zur Bundestagswahl äußern werden, es ist zu befürchten, dass von ihnen keine Änderungen der sozialen Verhältnisse zu erwarten ist, und die neoliberale Wirtschaftsordnung wie schon in Zeiten ihrer Regierungsbeteiligung restrukturiert wird, oder kurz: der Patient wird am Tropf gehalten

capre2

grafik vom spiegelfechter

ob er gewusst hat dass die Hypo Real Estate pleite war:
Die HRE war früher Teil der bayerischen HypoVereinsbank. Man muss den Managern lassen, dass sie damals durchaus schlau waren. Sie haben sich vor fünf Jahren von der HRE getrennt. Wenn ich das richtig deute, haben sie alle toxischen Papiere, also alles, was faul war und nichts bringt, gönnerhaft auf die HRE übertragen und den Rest selber behalten. Sie werden sich gesagt haben: Wenn die HRE pleitegeht, bezahlt das sicher der Staat, mit anderen Worten: die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, und wir haben nichts mehr damit zu tun. - Nun hatte aber der Gesetzgeber festgelegt: Eine Mutter haftet fünf Jahre für alle Schulden, die bei der Tochter später entstehen. Einen Tag nach Ablauf dieser Frist sagt uns der Bundesfinanzminister, dass die Hypo Real Estate pleite ist.
Rede von Gregor Gysi vor dem deutschen Bundestag


 

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