dies kann ich gerade an mir feststellen seit ich Uwe Tellkamps "Eisvogel" lese. Es war wirklich lieb gemeint, mir dieses Buch zu schenken, obwohl wie so oft, der Geber damit glücklicher wäre als die Beschenkte. Tellkamp, Bachmannpreisträger, wird allerorts hoch gepriesen, es wäre wirklich interessant zu wissen wofür das geschieht. Seine Sprache ist überladen und anstrengend zu lesen, die Aphorismen hinken und stolpern und purzeln übereinander und die Story ist völlig realitätsfern, das ist nicht einmal Märchenstoff. Trotzdem verschlinge ich dieses Buch und es fühlt sich etwa so an wie den letzten Bestseller von John Grisham zu verschlingen, hinterher ist mir meistens übel. Allerdings muss man Grisham dafür loben, dass er wenigstens recherchiert, bei Tellkamp passen schon die zeitlichen Zusammenhänge nicht. Vater der Figur ist 68er und Mutter eine Kriegswittwe?
Umgekehrt ginge ja noch...
Hier noch eine der ganz wenigen kritischen Rezensionen. Falter Stadtzeitung Wien
Umgekehrt ginge ja noch...
Hier noch eine der ganz wenigen kritischen Rezensionen. Falter Stadtzeitung Wien
Donna Zora - am Dienstag, 22. März 2005, 18:13