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Jens Berger schreibt mal wieder einen gut recherchierten Artikel so wie ich ihn mag. Es geht um Barbara E., die arme Frau, der vermutlich ihre Weigerung sich anzupassen und der Gewerkschaft fern zu bleiben, also eigentlich ihre Rechte einzufordern, zum Verhängnis wurde.

Wie soll der Bürger seiner Wut über solche Fälle freien Lauf lassen? Natürlich sollte man die Märkte der Tengelmann-Gruppe, Kaiser’s Tengelmann, Plus, OBI, KiK und TEDi, boykottieren. Reden wir mit ihnen in der einzigen Sprache, die sie verstehen – und
„Unternehmer“ wie die Familie Haub verstehen nur eine Sprache, die des Geldes. Nur dumm, dass die Konkurrenz von Tengelmann auch nicht besser ist. ALDI gehört der Familie Albrecht – 35 Mrd. Euro Familienvermögen. Metro, Real, Media-Markt, Saturn und Galeria Kaufhof gehören zur Metro-Gruppe, deren Eigentümer die Familien Haniel (7,2 Mrd. Euro), Schmidt-Ruthenbeck (4,6 Mrd. Euro) und Otto Beisheim (4,9 Mrd. Euro) sind. Lidl und Kaufland gehören Dieter Schwarz (11 Mrd. Euro). Schlecker gehört der gleichnamigen Familie (2,6 Mrd. Euro). Karstadt, KaDeWe und Wertheim gehören zum Imperium der Madeleine Schickedanz (3,9 Mrd. Euro). Das Who is Who der deutschen Milliardärsszene ist im Bereich Einzelhandel vertreten, dem Sektor, der wie kaum ein anderer von Niedriglöhnen und Einschränkungen bei Arbeitnehmerrechten gekennzeichnet ist. Diese illustre Runde hat den Gewerkschaften den Krieg erklärt. Union-Busting für den Profit - Barbara E. ist ein weiteres Opfer in diesem Krieg.


Mit Boykott bin ich grundsätzlich einverstanden, und ich praktiziere ihn schon sehr lange, weil ich die Praktiken und Methoden der oben genannten kenne. Dumm nur, dass die wirtschaftliche Lage die meisten Leute mit wenig Geld (inklusive des Personals dieser Unternehmen) zwingt, die notwendigen Dinge zum Leben dort zu kaufen. Und es werden noch viel mehr werden.
 

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